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DAS UNIVERSUM BETREFFEND

  • henriettefraedrich
  • 26. Mai 2013
  • 2 Min. Lesezeit

Kennen Sie das, diese Momente, wo einem die Unfassbarkeit des Universums ganz plötzlich bewusst wird? Und die einem so einen merkwürdigen Schauer durch den Bauch jagen? Den man weder begreifen noch definieren kann. Und der einem auch immer irgendwie unheimlich ist.


Man lebt ja so sein beschauliches kleines Leben, mit all seinen Höhen und Tiefen, die das Leben eben so für einen bereithält. Alltag, jeden Tag. Man beschäftigt sich mit belanglosen Fragen wie "Haben wir noch genug Klopapier?" oder "Wir müssen frisches Brot kaufen" oder "Die Heizung ist schon wieder kaputt".


Und dann schaut man zwischendurch mal so in den Himmel - und kann sich den Himmel einfach nicht erklären. Wenn man mal darüber nachdenkt, was da oben eigentlich ist, wird einem plötzlich ganz anders: Nämlich nichts. Also so richtig wirklich NICHTS. Man schaut hinauf in einen Abgrund. In die Unendlichkeit. Und da stehste dann so auf deiner kleinen Erde, mitten auf der Straße, in deinem so stinknormalen Leben, und über dir ist Unendlichkeit, die so unbegreifbar ist, dass es schon fast weh tut. Ich meine, man sieht da was blaues, man SIEHT etwas, also muss doch auch etwas DA sein, und kann doch nicht NICHTS sein - will mir mein blondes Hirn verklickern. Naja, und wenn dem so wäre, dann müßte ja hinter dem BLAUEN etwas sein. Und was soll danach kommen? Jedes mal, wenn ich anfange, über so etwas nachzudenken, wird mir ganz schummerig. Mir macht es zu schaffen, dass ich das einfach nicht verstehe, nicht begreifen kann. Und dann verdränge ich all diese philosophischen Fragen, das Universum betreffend, umgehend. Krieg´ ja sonst Kopfschmerzen! Manchmal wünsche ich mir dann, ich wäre eine gelbe Tulpe oder ein Joghurtbecher oder ein Bleistift, damit ich mich nicht weiter mit solchen Dingen beschäftigen muss.


"Und dann schaut man zwischendurch mal so in den Himmel - und kann sich den Himmel einfach nicht erklären."



Eine andere Vorstellung, die mir manchmal fast den Verstand raubt, ist die Parallelität der Aktionen jedes einzelnen Menschens bzw. Wesens auf dieser Welt. Mannometer, jetzt wird´s aber episch. Jedenfalls stelle ich mir dann vor, dass genau in dem Moment, wo ich gerade zum Beispiel gemütlich frühstücke, Millionen andere Menschen auch etwas machen, im gleichen Moment wie ich atmen, leben, denken, fühlen. Und dass in genau diesem Moment andere Menschen Sex haben, Essen, streiten, pupsen, popeln, Auto fahren, lachen, weinen, Kinder geboren werden - und ich freue mich! Aber im selben Moment werden auch Kinder ermordet, Hunde gequält, Kühe geschlachtet, Frauen vergewaltigt usw ... In genau dem Moment, wo ich mein Erdbeermarmeladenbrot mampfe. Ist das nicht krass? All das macht mich manchmal richtig kirre.

 
 
 

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